Warum der DECT-Standard eine unterschätzte Technologie ist

München, 26.03.2013 – Der Digital Enhanced Cordless Telecommunications Standard (DECT) existiert seit 1993. Millionenfach verbreitet, aber fast schon in Vergessenheit geraten. Dabei liegen die Vorteile auf der Hand in punkto Sicherheit Effizienz und Kosten.

Technologie muss sexy und neu sein. Da hat es ein Standard, der seit 1993 existiert schwer gegen aktuelle Technologien, wie WLAN, WiFi oder Bluetooth anzukommen. Der Digital Enhanced Cordless Telecommunications Standard, oder kurz DECT, mag vielen bekannt sein, aber man verbindet mit ihm keine innovative Technologie. Doch weit gefehlt. Wer auf Sexiness in Sachen Sicherheit, Effizienz und Kosten steht, sollte sich DECT noch einmal genau ansehen.

In der Reife liegt die Kraft
DECT wurde 1993 eingeführt und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Aus diesem 20-jährigen Prozess leitet sich eine sehr robuste, störungsarme und inzwischen auch sehr günstige Technologieform ab. Die Kostenvorteile ergeben sich durch die große Verbreitung des Standards in Telekommunikationsgeräten, zudem fallen für das für DECT reservierte Frequenzband, keine zusätzlichen Lizenzgebühren an. Das proprietäre Frequenzband von 1.880Mhz bis 1.900Mhz überlagert sich mit kaum einem anderen Funkstandard und kann so störungsärmer, zuverlässiger und mit einem bessern Durchsatz arbeiten.

Einfach und sicher
Die zahlreichen Entwicklungsschritte haben zu einem extrem sicheren und dennoch sehr einfach zu handhabenden Standard geführt. Die massenhafte Verbreitung von DECT krönt den Standard gegenüber neuen Konkurrenzprodukten, wie ZigBee oder Z-wave, zur unangefochtenen Übertragungs-Konvention. Auch in Sachen Standardisierung und Benutzerfreundlichkeit ist DECT überlegen. Als einfach zu handhabende „Plug & Play“ Technologie, können DECT Produkte von jedermann schnell und ohne technische Vorkenntnisse in Betrieb genommen werden.

Bei der Sprache fing es an, bei Daten hört es auf
DECT wurde zur schnurlosen Übertragung von Sprache und Daten entwickelt und zunächst für qualitativ hochwertige Sprachübertragungen eingesetzt. Seither wurden Qualität und Leistung des Standards kontinuierlich weiterentwickelt und die Übertragungsgeschwindigkeit deutlich erhöht. Sprache benötigt zwar nicht mehr als 32kbit/s bis 64kbit/s doch über eine Kanalbündelung können schon heute Musik- und Mediendaten mit bis zu 550kbit/s gesendet werden. Zudem ist die Latenzzeit von DECT gegenüber WLAN oder anderen Technologien deutlich niedriger, was zum Beispiel bei der Ansteuerung eines Heimkino-Surround-Systems zu einer kleineren Bild-Tonschere führt und der Ton nun zu den Lippenbewegungen im Film passt. Perspektivisch werden, aus technologischer Sicht, zeitnah Übertragungs-geschwindigkeiten bis zu 6Mbit/s möglich sein und dadurch zahlreiche weitere Anwendungsgebiete erschließen.

Der Umwelt zuliebe: Hochwertig und energiesparend
Die kontinuierliche Weiterentwicklung des DECT Standards hat zu den umweltfreundlichen und energiesparenden Erweiterungen Eco DECT, Eco DECT Plus und DECT ULE geführt. Die ersten beiden Technologien sind für eine Reduzierung der Sendeleistung verantwortlich. Der DECT ULE Standard (Ultra Low Energy), ermöglicht es zusätzlich besonders energiearm zu operieren, so dass zum Beispiel in mobilen, kabellosen Geräten die Energie einer Knopfzelle ausreicht, um das Gerät über große Zeiträume mit Energie zu versorgen. Durch die uneingeschränkte Sendeleistung im Frequenzband sind trotz des geringen Energieaufwands Reichweiten von 40 bis 100 Metern in Gebäuden und bis zu 400 Metern im Freien möglich – und das ohne Repeater, wie sie WLAN-Anwendungen oder der Konkurrenzstandard ZigBee, oftmals benötigen und damit zusätzliche Energiekosten verursachen.

Zukünftig auch mit Firmware-Update
In der bisherigen Verwendung des DECT Standards war es nicht notwendig Aktualisierungen aufzuspielen. Doch mit den neuen Einsatzmöglichkeiten des DECT Standards und Produkten wie dem Gigaset SL910 und zukünftigen Android-basierten Produkten, auf dem immer neue Anwendungen installiert werden können, wird Gigaset dazu übergehen zukünftig DECT so zu verbauen, dass Updates möglich sind und DECT so zu einem noch nachhaltigeren und vielseitigeren Standard wird.

Solide DECT ULE Technologie als Grundlage für den Erfolg von Gigaset elements
Auf der IFA 2012 hat Gigaset erstmals die Produktreihe Gigaset elements aus der Business Unit „Home Networks“ vorgestellt. Das modulare, sensorbasierte System für vernetztes Wohnen macht sich dabei die oben genannten Vorteile der DECT ULE-Technologie zu Nutze und verbindet somit eine der Kernkompetenzen Gigasets mit dem modernen und internetbasierten Thema „Connected Living“, in dem Gigaset eine Weiterentwicklung des „Smart Home“ Themas sieht.


Die Gigaset AG, München, ist ein international agierendes Unternehmen im Bereich der Kommunikationstechnologie. Die Gesellschaft ist Europas Marktführer bei DECT-Telefonen. Weltweit rangiert der Premiumanbieter mit etwa 1.600 Mitarbeitern und einer Marktpräsenz in etwa 70 Ländern an zweiter Stelle.

Die Gigaset AG ist im Prime Standard der Deutschen Börse notiert und unterliegt damit den höchsten Transparenzanforderungen. Die Aktien werden an der Frankfurter Wertpapierbörse unter dem Symbol GGS (ISIN: DE0005156004) gehandelt.


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