Gigaset AG präsentiert Geschäftsbericht 2018

München 30. April 2019 - Die Gigaset AG (ISIN: DE0005156004), ein international agierendes Unternehmen im Bereich der Kommunikationstechnologie, hat heute seinen Geschäftsbericht für das Jahr 2018 veröffentlicht. Dabei konnte das Unternehmen den Ausblick hinsichtlich aller Kennzahlen vollumfänglich erfüllen. Die Verschiebung der Umsatzbeiträge vom Bereich Phones hin zu den drei jungen Geschäftsfeldern konnte in 2018 weiter intensiviert werden. Smartphones, Smart Home und Professional zeigten allesamt Wachstum.

„Der Unternehmensumbau geht voran. Die spürbaren Wachstumsraten in den Bereichen Smartphones, Smart Home und Professional stimmen uns zuversichtlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Klaus Weßing, CEO der Gigaset AG. „Wir sind in diesen Bereichen im vergangenen Geschäftsjahr deutlich gewachsen und fokussieren uns jetzt voll auf das laufende Geschäftsjahr – das ist der Weg in die Zukunft für Gigaset. Wir wollen sicherstellen, dass die jungen Geschäftsbereiche zeitnah auf Augenhöhe mit den Umsätzen im Bereich Phones sind.“

Q4 2018 mit EUR 111,6 Mio. Umsatz
Mit einem Plus im Konzernumsatz von 6,0 % im vierten Quartal 2018 auf EUR 111,6 Mio. konnte Gigaset deutlich vom volatilen Jahresendgeschäft profitieren. Zudem gelang es Gigaset im vierten Quartal seine Umsätze auch im Bereich Phones leicht zu steigern und damit auf Quartalsbasis sogar in allen vier Geschäftsbereichen Wachstum zu zeigen.

Im Geschäftsjahr 2018 konnte die Gigaset AG einen Konzernumsatz von EUR 280,3 Mio. (2017: EUR 293,3 Mio.) erzielen und traf damit die Prognose des im Dezember 2018 adjustierten Ausblicks. Das EBITDA belief sich auf EUR 22,1 Mio. (2017: EUR 30,4 Mio.) und lag damit ebenfalls im Korridor der Prognose, die zwischen EUR 20 und 28 Mio. rangierte.

„Auch wenn der Umsatz, verglichen mit 2017, absolut betrachtet nicht gestiegen ist, haben wir unterm Strich ein positives Ergebnis erzielen können. Das vierte Quartal 2018 war das erfolgreichste der jüngeren Gigaset Geschichte und auch der einkalkulierte Rückgang im Bereich Phones konnte durch das Wachstum in den jungen Geschäftsfeldern wie geplant zum Teil kompensiert werden“, so Thomas Schuchardt, Finanzdirektor der Gigaset Communications GmbH.

Überblick über die Geschäftsbereiche
Im Bereich Phones erzielte Gigaset im abgelaufenen Geschäftsjahr in einem wettbewerbsintensiven Markt einen Umsatz von EUR 193,3 Mio. Euro (2017: EUR 215,3 Mio.). Gigaset hat seine Produkte in diesem Geschäftsfeld inzwischen ganzheitlich auf die neuen Gegebenheiten einer All-IP-Landschaft angepasst. Das DECT-Schnurlostelefon-Portfolio wurde konsequent auf Internet- und Routerbasierte-Anforderungen hin ausgerichtet. Gigaset bietet Kunden unverändert das größte und vielseitigste Schnurlos-Telefon-Portfolio am Markt, was sich auch in der Europäischen Marktführerschaft in diesem Segment niederschlägt.

Der Bereich Professional legte im Geschäftsjahr 2018 um 8,3 % auf EUR 59,9 Mio. zu. Gigaset fokussiert sich hier auf drei Themen: Schnurlostelefone, Tischtelefone und Sigle- und Multizellen-Lösungen. Auch hier wurde Ende 2018 ein Thema neu vorgestellt, das auch in 2019 für Gigaset von entscheidender Bedeutung sein wird. Mit der N870IP PRO hat Gigaset Ende letzten Jahres eine neue Multizelle vorgestellt, mit der das Unternehmen erstmals den Enterprise-Bereich adressieren und die Anwendungslimitation von 250 Nutzern (KMU) auf bis zu 20.000 Nutzer ausbauen kann. An dem Wachstumspotential in diesem neuen Geschäftsbereich möchte Gigaset partizipieren.

Im Bereich Smartphones, der in 2018 um 16,3 % auf EUR 23,9 Mio. zulegte, hat Gigaset zwischen 2015 und heute 10 Modelle auf den Markt gebracht und sich damit im Preissegment zwischen 119 und 279 Euro erfolgreich positioniert. Von besonderer Bedeutung für das Unternehmen ist das Alleinstellungsmerkmal einer Smartphone-Produktion in Bocholt, Deutschland. Hier ist 2018 mit dem GS185 das erste in Deutschland produzierte Smartphone vom Band gerollt. Im Februar diesen Jahres wurde mit dem GS280 das nächste Modell vorgestellt. Weitere Modelle werden ebenfalls in Deutschland gefertigt werden. So möchte Gigaset vor allem die Qualität der Smartphones auf das hohe Qualitätsniveau des Unternehmens heben.

Im Bereich Smart Home konnte der Umsatz im vergangenen Geschäftsjahr um 49,3 % auf EUR 3,2 Mio. gesteigert werden. Gigaset ist hier seit 2012 aktiv. Inzwischen umfasst die Sensor- und Cloud-basierte Sicherheitslösung rund 11 verschiedene Sensoren und Aktoren. Gigaset differenziert sich nicht nur Hardware- sondern vor allem Softwareseitig vom Wettbewerb. Gigaset nutzt ausschließlich Daten, die unmittelbar für die Nutzung des Dienstes notwendig sind. Sensordaten werden unabhängig von persönlichen Kundendaten in der Gigaset Cloud gespeichert und verarbeitet. Die Cloud selbst ist auf deutschen Servern in Frankfurt am Main gehostet. Bereits in 2018 erweiterte Gigaset das originäre Sicherheitsportfolio um weitere Anwendungen in den Bereichen Smart Comfort (Heizungssteuerung) und Smart Care (Senioren-Assistenzsystem).

Der Gesamtmarkt für Ambient Assisted Living, in dem sich auch die Szenarien, die Gigaset mit Smart Security, Smart Comfort und Smart Care unterstützt, wiederfinden, wird laut Experten auf EUR 56,18 Mrd. geschätzt . Mit Europa als zweitgrößtem Absatzmarkt nach den USA sieht Gigaset hier ebenfalls enormes Potential.

Strategie 2025 steht – Strukturwandel zum digitalen Eco-System
„Unsere Produkte werden zunehmend digital. Für das Jahr 2019 planen wir den Marktstart zahlreicher neuer Produkte“, so Klaus Weßing weiter. „Wir werden im Rahmen der Digitalisierung neue Geschäftsmodelle entwickeln und Gigaset zu einem integrierten Hardware-, Software- und Servicedienstleister ausbauen. Durch die Modularisierung der Produktplattform können wir unsere Effizienz steigern und Synergien heben.“

Positiver Ausblick für 2019: Steigerung von Umsatz und Free Cash Flow erwartet
Gigaset setzt seine 2016 lancierte operative Strategie 2019 unverändert fort. Der unternehmerische Fokus liegt auf der Erweiterung des Produktportfolios bei gleichzeitiger Absicherung des Phones-Geschäfts. Entsprechend werden Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen steigen, wobei ein Teil der Aufwendungen durch striktes Kostenmanagement kompensiert werden wird.

Mit Blick auf die Kompensation des eingeplanten Marktrückgangs im Bereich Phones, der durch den Zugewinn von Marktanteilen gedämpft werden soll sowie dem Ausbau der Aktivitäten und des Umsatzwachstums in den Bereichen Smartphones, Smart Home und Professional, erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2019:

 

  • Eine leichte Steigerung des Umsatzes gegenüber 2018
  • Eine deutliche Verbesserung des Free Cash Flow sowie
  • Ein EBITDA auf Vorjahresniveau

 

 

 

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